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Girls believe they are better than boys by the age of four


[Parenta, september 2010] Girls believe they are cleverer, better-behaved and try harder than boys at school from a very young age, new research has shown.

Such opinions are present from at least the time that girls are in their reception year, at the age of four or five, and persist throughout primary school.

Moreover, by the age of eight, boys appear to agree with their classmates, believing that girls are more likely to have what might be deemed the right qualities to do well at school. Children of both sexes also think that, in general, adults believe girls do better at school than boys.

The research, based on detailed questioning of 238 children in two Kent primary schools, was presented at the British Educational Research Association (BERA) conference on Thursday 2 September. It underlines the difficulties that teachers and educationists may face in trying to improve the performance of boys, who lag behind girls on average in most subjects throughout school.

Previous research has suggested that children’s beliefs about what is expected of them can create a “self-fulfilling prophecy”, as girls are perceived to be more likely to do well, then do so, and then expectations as to girls’ future performance are heightened.

Bonny Hartley, of the University of Kent, who presented the research, said: “By seven or eight years old, children of both genders believe that boys are less focused, able, and successful than girls – and think that adults endorse this stereotype.

“There are signs that these expectations have the potential to become self-fulfilling in influencing children’s actual conduct and achievement.”

The research involved presenting children, aged between four and 10, with a series of statements or “scenarios” such as “This child is really clever”; “This child always finishes their work” and “The teacher is taking the register in class and this child sits very quietly, waiting for their name to be called out”.

The children were then asked to point to a picture, in silhouette, of a boy or of a girl to say whether they thought the questioner was talking about a boy or girl.

On average, girls of reception age right through to year five said girls were cleverer, performed better, had better self-control/focus and were better behaved/more respectful. Boys in reception, year one and year two gave answers which were equally split between favouring boys and girls, but by year 3 their beliefs were in line with those of the girls.

Children were also asked to point at either picture in answer to a series of more direct questions such as “Who do you think are cleverer?”, or “Who are better behaved”? The results were broadly similar to those found through the “scenario” statements.

Ms Hartley also presented outline details of an investigation she carried out with 140 children in three Kent primary schools on how gender-related expectations of their performance might affect how they did in tests.

Children were assigned to two groups, with one told that boys do not perform as well as girls, and the other not told this. They were then tested in maths, reading and writing. Boys in the first group performed significantly worse than those in the second, while girls’ overall performance was similar in both groups.

Ms Hartley says the research supported claims that boys’ relatively poor performance nationally could be explained in part by lower expectations.
In the dissertation paper she completed for her Master’s, which formed the basis of the BERA presentation, Ms Hartley suggests changes to what goes on in schools that could help to break the cycle of lower expectations of boys.

Adults should think carefully before using phrases such as “silly boys”, “school boy pranks” and “why can’t you sit nicely like the girls?”, she argues, while schools should also address the policy of seating pupils in ability groups, which would tend to see more girls sitting on “higher achieving” tables.

Do you notice a difference in the way girls act towards boys or treat a child differently dependant on gender? Leave your comments below to join the discussion!

Source: University of Kent

„Frauen und Männer sind zum Glück verschieden“


[FAZ.net, 21. März 2010]

Julia Klöckner im Interview


Bei der nächsten Landtagswahl in Rheinland-Pfalz fordert Julia Klöckner Ministerpräsident Kurt Beck heraus. Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung spricht die CDU-Politikerin über Biologie, Gleichmacherei und ihren Glauben.

Frau Klöckner, haben Sie damit gerechnet, dass Ihnen die Spitzenkandidatur der CDU in Rheinland-Pfalz von Christian Baldauf auf dem Silbertablett serviert wird?

Nein. So etwas ist kaum zu planen, und wenn, dann kommt es meist ganz anders. Entscheidend waren die Überlegungen von Christian Baldauf, ob er selbst antreten will oder nicht. Er fragte, ob ich dazu bereit wäre. Diesem ersten Gespräch folgten viele weitere. Es war eine Entwicklung in sehr freundschaftlicher Atmosphäre.

In der Bibel wird Salome nach ihrem Tanz der Kopf von Johannes dem Täufer auf einem Silbertablett gebracht.

Weder gab es Tanzmusik noch Silbertabletts.

Die Köpfe der CDU-Spitzenkandidaten in Rheinland-Pfalz werden seit bald zwanzig Jahren im Wahlkampf auf dem Silbertablett serviert. Neben der Berliner Union ist Ihr Landesverband der zerstrittenste.

(lacht) Die neue CDU Rheinland-Pfalz tickt anders. Wir gehen schon längst neue Wege und arbeiten auf gemeinsame Ziele hin.

Das klingt zu schön, um wahr zu sein.

Es ist wahr, und es ist schön.

Was ist denn in Ihrer Partei im Heimatland Helmut Kohls so lange schiefgelaufen?

Lagerbildungen kosteten Kraft und die freie Sicht. Lange Zeit gab es kein verbindendes Ziel, sondern Beschäftigung mit sich selbst.

Die SPD unter Rudolf Scharping und später Kurt Beck hat diese Schwäche entschlossen genutzt und mit Bedacht den politischen Boden kultiviert. Unter den SPD-Landesverbänden gleicht der in Rheinland-Pfalz noch am ehesten einer Volkspartei.

Gewagte Aussage. Europawahlen, Bundestagswahlen und Kommunalwahlen zeigen, dass die CDU eine erfolgreiche Volkspartei ist. Und die Zeit der Lagerbildung ist vorüber, das merken nicht nur die rund 50.000 Parteimitglieder. Beim politischen Mitbewerber hat man dagegen den Eindruck, dass immer zuerst die Partei, dann lange nichts und dann endlich das Land zählt.

Haben Sie schon in dem Buch gelesen, das Ihnen der Ministerpräsident hat zukommen lassen: Friedrich Engels, „Die Frau und der Sozialismus“?

August Bebel ist der Autor. Für Bebel ist die volle Gleichberechtigung nur im sozialistischen Staat möglich. Das entspricht nicht meiner Sichtweise.

Die da wäre?

Frauen und Männer sind zum Glück verschieden. Wie langweilig wäre es ohne Männer auf der Welt! Unsere Mütter und Großmütter haben viel geleistet für die Gleichberechtigung von Mann und Frau. In Bildung und Erwerbsleben wurde viel erreicht für mehr Chancen für Frauen. Weitere Anstrengungen lohnen sich. Zugleich müssen wir aber auch achtgeben, dass in der Förderung von Jugendlichen nicht die Jungs vernachlässigt werden. Deshalb kann der sogenannte „Girls’ Day“ nicht so bleiben, wie er ist.

Die kanadische Feministin Susan Pinker meint, dass Frauen gemeinhin andere Lebensziele verfolgen als Männer.

Vermutlich hat sie recht. Ich halte auch nichts von Gleichmacherei. Das sind letztlich individuelle Entscheidungen. Dafür muss es Wahlfreiheit geben.

Ein Mann kann sich nicht dafür entscheiden, ein Kind zur Welt zu bringen. Können wir uns von unserer Biologie vollständig emanzipieren?

Ich sehe keine Notwendigkeit, dass wir uns von unserer Biologie emanzipieren. Aber was ist durch unsere Biologie und was durch unsere Umgebung geprägt?

Wir haben recherchiert, dass Mädchen massenhaft hingebungsvoll Pferde striegeln, jahrelang. Jungs tun das eher selten.

Auf unserem Hof gab es zwei Pferde, aber das Striegeln hat mich als Mädchen am meisten genervt. Stereotypen stimmen nicht in jedem Einzelfall. Es gibt keinen Grund für Gleichmacherei. Aber auch nicht für gesellschaftlich vorgegebene Hindernisse.

Gibt es die überhaupt noch?

Natürlich gibt’s die. Beispiel aus meiner Bürgersprechstunde im Wahlkreis: eine junge Frau, alleinerziehend, Hartz-IV-Empfängerin. Sie will ein Stellenangebot annehmen. Nur: Sie findet keine Kinderbetreuung. Sie hat eben nicht die Möglichkeiten wie ein junger Mann, Hartz IV, nicht alleinerziehend.

Eben. Es hat mit dem Geschlecht nichts zu tun.

Die meisten Alleinerziehenden sind nun einmal Frauen. Das ist nicht nur eine Frage der Biologie, sondern ein soziokulturelles Phänomen.

Was Sie gefordert haben, ist eigentlich: Jeder soll alle Möglichkeiten haben, immer. Egal, wie er gelebt hat, welche Ausbildung er hat, womit er privat gescheitert ist. Entschuldigung: nicht er, sondern sie.

Nein. Es geht nicht um alle Optionen zu jeder Zeit, sondern um vergleichbare von Mann und Frau in vergleichbaren Situationen. Obwohl inzwischen sechzig Prozent der akademischen Absolventen Frauen sind, findet man nur wenige in Führungspositionen. Warum? Wenn Frauen nicht wollen, hat das jeder zu respektieren, wenn aber die Chancen und Möglichkeiten hierzu fehlen, dann stimmt etwas nicht. In der Politik gibt es deshalb das Quorum. Sicher ist es eine Art Krücke. Seitdem bekleiden Frauen aber immer öfter auch führende Positionen und kümmern sich nicht ausschließlich um die Saaldekoration für den Parteitag oder das Kuchenbuffet.

Haben Sie denn selbst Ihre Partei so erlebt, dass sie Frauen allenfalls in untergeordneten Positionen ertragen will?

Bei der CDU sind Frauen willkommen. Wir haben eine Parteivorsitzende und Bundeskanzlerin und in Thüringen eine Ministerpräsidentin.

Sie haben die Frage nicht beantwortet: Haben Sie wirklich am eigenen Leibe solche Zurücksetzungen erlebt? Sie gelangten nach kurzer Parteizugehörigkeit in den Bundestag, sind jetzt Staatssekretärin, werden Spitzenkandidatin, mit 37 Jahren. Haben Frauen tatsächlich schlechte Chancen?

Ich selbst hatte in der Politik viele Chancen, aber bin ich repräsentativ? Wie viele weibliche Spitzenkandidatinnen hat es denn bisher gegeben? Nicht sehr viele.

Leistet die Kanzlerin da Schützenhilfe, indem sie gezielt Frauen fördert?

Haben Sie auch Gerhard Schröder danach gefragt, ob er gezielt Männer förderte?

Klar. Und ob er sich die Haare färbt. Er streitet alles ab.

Na dann. Die Kanzlerin legt Wert darauf, kompetente Frauen und Männer in ihrem Kabinett zu haben.

Sie haben Herrn Beck unterstellt, er sei ein Macho, weil er gesagt hat, er werde Sie im Wahlkampf behandeln wie einen Mann – fair und sachlich. Wie wollen Sie denn behandelt werden?

Bedarf es einer Äußerung, wie man seinen politischen Gegner behandelt? Ich habe jedenfalls nicht vor, ihn wie eine Frau zu behandeln.

Beck will Sie angeblich nicht schonen. Offenbar, weil er empfindet, dass er es muss – womöglich aus Ritterlichkeit. Ein Opfer seiner Biologie.

Respekt und Achtung vor dem anderen – das entspricht jedenfalls meiner Erziehung.

Welche Rolle spielen Aussehen, Charme und Image in einem Wahlkampf zwischen weiblicher Angreiferin und männlichem Verteidiger? Siehe Schröder – Merkel, Koch – Ypsilanti. Und nun also Beck – Klöckner.

Eine untergeordnete. Was zählt, sind Themen und Ideen statt Ideologien.

Sie haben Theologie studiert, nicht wahr?

Ja, und Politikwissenschaft. Mein Glaube prägt auch mein politisches Tun.

Ist Glaube Freizeitsache oder Teil des ganzen Lebens, des Berufs?

Glaube ist für mich nicht nur Privatsache, sondern Religion ist eine öffentliche Angelegenheit. Für mich ist mein Glaube Bestandteil meines Lebens, er gibt mir Halt und leitet mich bei politischen Fragen, etwa beim Schutz ungeborener Kinder und der Würde im Alter.

Will die Union heute noch christliche Politik machen?

Klar ja. Als Partei machen wir Politik aus christlicher Verantwortung, ohne dass wir den Anspruch erheben, nur unsere Politik verdiene das Adjektiv christlich. Aussagen, die Sie auch in unserem Grundsatzprogramm finden. Ich orientiere mich an der katholischen Soziallehre, den drei Säulen Personalität, Subsidiarität und Solidarität. Ein Kompass für politische Entscheidungen.

Was sind Ihre berufsspezifischen Erfahrungen als Politikerin? Was haben Sie gelernt?

Ideen zu haben und dafür Mehrheiten zu bilden, zum Beispiel im Verbraucherschutz, in der Landwirtschaft oder der Bioethik. Zustimmung zu suchen bei Politikern wie Nichtpolitikern für die Ablehnung von Google StreetView oder für mehr Fahrgastrechte bei der Bahn. Gelernt habe ich auch: dass Wahrheit nicht immer gleich Mehrheit ist und Mehrheit nicht immer gleich Wahrheit.

Haben Sie sich durch die Politik verändert?

Wenn’s nicht so wäre, wäre es bedenklich.

Und konkret: Worin sind Sie stärker geworden?

Das Wesentliche schneller wahrzunehmen – und zu erkennen, was politische Bewegung erzeugt, aus welchen Halbsätzen Schlagzeilen und Entscheidungen werden. Und schließlich die Erkenntnis: Kompromisse gehören zum Geschäft. Aber man darf dabei nicht vergessen, wo man eigentlich hin will.

Danke.

Bitte.

Männer unterscheiden sich stärker voneinander als Frauen, nicht nur in ihrer Intelligenz


[MaerkischeAllgemeine.de, 04.03.2010]

Wundern darf man sich schon: Von 1901 bis 2009 erhielten 765 Männer Nobelpreise, aber nur 41 Frauen – und davon 24 in den nichtwissenschaftlichen Bereichen Frieden und Literatur. Liegt das nur an einer Erziehung, die Männer gefördert und die Talente von Mädchen vernachlässigt hat? Sind Männer etwa generell intelligenter als Frauen – oder arbeiten sie zielstrebiger? Oder haben sie – noch immer meist verschont vom Kochen, Kehren und Kinderbetreuen – schlichtweg mehr Zeit und Freiraum für Höchstleistungen?

Männer räumen jedenfalls nicht nur deutlich mehr Wissenschaftspreise ab, sie tragen auch mit Abstand die meisten Drei-Sterne-Kochmützen und bilden die erfolgreichsten Rock- und Pop-Bands. Männer herrschen in der Welt der Wirtschaft, dirigieren fast alle Symphonie-Orchester und haben die allermeisten klassischen Werke komponiert.

Manche Forscher neigen noch immer zu der Auffassung, es gebe vor allem soziale und erzieherische Gründe für den Umstand, dass Männer stärker als Frauen in den Vordergrund drängen, dass sie mehr öffentliche Aufmerksamkeit wollen und dann auch bekommen. Tatsächlich bevorzugen etliche Gesellschaften bis heute männlichen Nachwuchs und fördern ihn aufwendiger, damit die Jungen sich „im Leben bewähren“ und ihren „Mann stehen“ können. Zudem dürften jene Männer die evolutionären Wirren bevorzugt überlebt und sich fortgepflanzt haben, die nicht nur erfolgreich waren, sondern sich deswegen sicht- und hörbar an die eigene Brust klopften. Narzisstisch aufgeladene Ego-Prothesen mit 250 PS werden zwar mit halbnackten Frauen auf der Motorhaube angepriesen, aber meistens an den Mann gebracht. Dieser erhofft sich, biologistisch betrachtet, davon letztlich mehr Sex – und männliche Neider.

Noch immer können Wissenschaftler trefflich darüber streiten, inwiefern Erbanlagen die jeweils spezifische Intelligenz sowie typische Fertigkeiten und Eigenarten von Männern und Frauen herausbilden. Als erwiesen gilt heute, dass männliche und weibliche Hirne sich in mancherlei Hinsicht unterscheiden – mit Folgen auch für die speziellen Fähigkeiten der beiden Geschlechter.

Auch der Hormon-Cocktail, den diverse Drüsen dem Blut beimischen, ist bei den Geschlechtern verschieden, und der bei Männern höhere Testosteron-Gehalt im Blut lässt nicht nur Barthaare sprießen, sondern fördert auch Aggression und das Streben nach Dominanz. Bekannt ist allerdings auch, dass Erbanlagen keineswegs allein darüber entscheiden, wie Körper und Geist eines Menschen heranreifen. „Gene sind weder Diktatoren noch autistische Eigenbrötler“, so der Freiburger Internist und Psychiater Professor Joachim Bauer, der auch als Neurobiologie geforscht hat. „Gene empfangen Signale und reagieren auf sie, kommunizieren also mit der Umwelt. Sie steuern nicht nur, sie werden auch gesteuert.“ Damit lässt sich das Dilemma zwar erklären, aber nicht beseitigen. Wer kognitive Fähigkeiten – also zum Beispiel Lernvermögen, Phantasie und Willenskraft – erforsche, für den sei es „extrem schwierig, zwischen biologischen und Umwelteinflüssen zu unterscheiden, weil beide Faktorgruppen sich wechselseitig beeinflussen“, urteilt die amerikanische Psychologin Diane F. Halpern, Direktorin des Berger-Instituts für Arbeit, Familie und Kinder am Claremont McKenna College in Kalifornien. Dass Männer im rationalen und Frauen im emotionalen Bereich der Intelligenz im Durchschnitt besondere Stärken aufweisen, ist hinreichend erwiesen – aber nur die eine Seite der Medaille. Neuerdings zeigen Studien nämlich auch, dass Männer in ihren Eigenschaften deutlicher als Frauen vom Durchschnitt ihrer Geschlechtsgenossen abweichen.

Diese Ansicht vertritt auch die britische Psychologin Helena Cronin von der London School of Economics – eine Wissenschaftlerin, die einräumt, sich geschlechterspezifische Unterschiede heute anders zu erklären als früher. Laut Cronin sind Männer im Guten wie im Schlechten häufiger extrem begabt. Die Fähigkeiten und Eigenarten von Frauen hingegen pendelten näher um einen Mittelwert herum. Gemeint sind „all jene persönlichen Wesenszüge, die durch sexuelle Selektion entstanden sind“, präzisiert Cronin ihre Aussage – beispielsweise Intelligenz und Aggressivität.

Dass mehr Herren es gesellschaftlich ganz nach oben schaffen und weit häufiger zu hohen wissenschaftlichen Ehren gelangen als die Damen, war für Cronin früher einfach eine Folge unterschiedlicher angeborener Talente, Vorlieben und Wesenszüge. „Generell sind Männer im Schnitt mathematischer und technischer, Frauen hingegen eher verbal veranlagt“, führt die Londoner Psychologin zu den Talenten aus. Zudem interessierten sich Männer stärker für Dinge, Frauen für Menschen. Und was das jeweilige Temperament anlange, wetteiferten Männer viel lieber und seien obendrein risikofreudiger, statusbewusster und zielstrebiger.

All das sei unter Wissenschaftlern inzwischen „weithin anerkannt“, findet Cronin. Doch so ließen sich „die Unterschiede zwischen den Geschlechtern nicht allein erklären“ – selbst wenn man sexistische Vorurteile und bekannte Karrierebremsen für Frauen hinzunehme.

Das komplette Bild ergebe sich, wenn die statistische Verteilung intellektueller Leistungen und Wesenzüge einbezogen werde. Mit Blick auf die geistigen Leistungen der Geschlechter gelangt Helena Cronin zu dem Urteil: „Frauen sind einander ziemlich gleich; sie versammeln sich um einen Mittelwert. Doch unter Männern kann die Abweichung, also der Unterschied zwischen den besten und schlechtesten, riesig sein.“ Drastischer ausgedrückt, gebe es unter Männern „mehr Muskelprotze, aber auch mehr Nobelpreisträger“, resümiert die Psychologin. Schon Charles Darwin, der Begründer der modernen Evolutionslehre, habe festgestellt, „dass überall im Tierreich die Eigenschaften der Männchen stärker voneinander abweichen“ als jene der Weibchen. Und das heißt auch: Um extrem kompetent zu sein, müssen Männer im Durchschnitt keineswegs intelligenter sein als Frauen – was auch nicht so ist. Sie haben bloß, um es auf Fußballdeutsch zu sagen, ein etwas dünner besetztes Mittelfeld.

Das hat auch ungute Folgen. In ihrem Buch „The Sexual Paradox“ schreibt die kanadische Entwicklungspsychologin Susan Pinker: „In über 20 Jahren als Kinderpsychologin habe ich in meiner Praxis meist nur Jungs gesehen.“ Die kleinen Männer seien deutlich öfter verhaltensauffällig als Mädchen. Sie kämpften viel häufiger mit Lernproblemen und litten weit überdurchschnittlich oft an Autismus, Sprachstörungen und Hyperaktivität – bis hin zu verschiedenen geistigen Behinderungen. Schließlich neigten sie auch eher zu aggressiven Ausbrüchen und Gewalt.

Sexuell motivierte und Serienmorde seien eine „Perversion der männlichen Intelligenz“, urteilt die US-amerikanische Kulturhistorikerin und streitbare Feministin Camille Paglia, die als Professorin für Geisteswissenschaften und Medien an der Universität der Künste in Philadelphia lehrt. Ihr Fazit: „Es gibt keinen weiblichen Mozart, weil es keinen weiblichen Jack the Ripper gibt.“

Der ebenso legendäre wie mysteriöse britische Serienmörder aus dem Jahre 1888 wurde nie gefasst, musste also auch nicht ins Gefängnis – bis heute ein Ort mit drastischem Männerüberschuss. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes waren Ende November 2009 nur gut 3800 der insgesamt 70 800 Gefangenen in Deutschland weiblich – ein Anteil von gerade einmal 5,3 Prozent, obwohl es in Deutschland mehr Frauen als Männer gibt.

Die Erklärung der Wiesbadener Statistiker: Frauen begingen „nicht nur weniger, sondern auch leichtere Straftaten“. Zudem würden sie seltener rückfällig und wiesen eine „günstigere Sozialprognose“ auf als Männer. (Von Walter Schmidt)

Frauen sind anders, Männer auch:

Die britische Psychologin Helena Cronin beklagt die mangelnde öffentliche und vor allem politische Aufmerksamkeit für die bei Männern aus biologischen Gründen stärker streuende Intelligenz.

Die Folge sei, dass evolutionär herausgebildete Unterschiede zwischen den Geschlechtern „für gering erachtet werden“.

Männliche Vorherrschaft in Spitzenpositionen werde mit Unfairness gegenüber Frauen erklärt. Und so würden die „unabweisbaren Fakten“ über die statistische Verteilung von Talenten und Wesenszügen beider Geschlechter „als politische Probleme behandelt“ – als etwas, das sich ändern lässt.

Längst schneiden Mädchen an Schulen und Universitäten im Schnitt besser ab als Jungen und männliche Studierende – vermutlich, weil sie geistig schneller heranreifen und ruhiger und konzentrierter arbeiten können als die zappeligen Jungmänner.

Schon werden Sonder- und Förderschulen zu über 60 Prozent von Jungen besucht, und Mädchen erhalten deutlich öfter eine Empfehlung fürs Gymnasium.

Nach dem Bildungsbericht 2008 ist die Wahrscheinlichkeit, einmal oder mehrfach die Klasse zu wiederholen, „weiterhin bei männlichen Schülern in allen Jahrgangsstufen, außer in denen der Grundschule, höher“ als bei den Mädchen. Zudem sei der Leistungsvorsprung der Mädchen bei der Lesekompetenz seit 2000 in allen westlichen Industrie-Nationen (OECD-Staaten) „signifikant, und er ist insgesamt sogar etwas stärker geworden“.

Die Jungs hingegen haben sich auf mathematischem Gebiet erneut als klar besser erwiesen.

Im Jahr 2007 lag der Anteil der Studienanfängerinnen über dem der neuen männlichen Studenten.

Dass männliche Eigenschaften tendenziell extremer ausgeprägt sind als weibliche, bestätigt der „Scottish Mental Survey 1932“, ein über siebzig Jahre alter Intelligenz-Test an 80 000 elfjährigen Kindern.

Die IQ-Test-Ergebnisse der Jungen streuten deutlich heftiger. So fanden sich im Bereich der niedrigen IQ-Werte von 60 bis 90 mehr Jungs, ebenso in der Spitzengruppe über 120.

Die Mädchen hingegen fanden sich deutlich häufiger im Bereich der mittleren IQ-Quotienten von 95-115.

Im Durchschnitt aber wiesen beide Gruppen den selben Wert auf: 103.

Diese Ergebnisse könnten „zum Teil“ erklären, „warum Männer etwas häufiger erstklassige Uni-Abschlüsse erreichen und sich Jungen öfter beim Lernen schwer tun“. ws

Mädchen beim Abi vorn


[FR-online, 07. Februar 2010]

Wiesbaden. In Hessen machen deutlich mehr Mädchen Abitur als Jungen - bei den Hauptschulabschlüssen ist es umgekehrt. Das ergibt sich aus Daten des Kultusministeriums zu den Schulabgängern vom Sommer 2009. Die allgemeine Hochschulreife erreichten danach 11 680 Mädchen und 9532 Jungen, ein Verhältnis von 44,5 zu 55,5 Prozent.

Hessen weise damit noch "einen vergleichsweise hohen Anteil männlicher Absolventen" im Vergleich zu anderen Bundesländern auf, antwortete Kultusministerin Dorothea Henzler (FDP) auf eine Anfrage der CDU-Fraktion. Die Parlamentarier suchten nach einer Erklärung, warum "in Hessen männliche Schüler nur unterproportional die Hochschulreife erlangen".

Bei den 29.552 Realschulabgängern war das Verhältnis mit 49,4 Prozent Jungen und 50,6 Prozent Mädchen nahezu ausgeglichen. Den Hauptschulabschluss erreichten 8740 Jungen und 6513 Mädchen, ein Verhältnis von 57,3 Prozent und 42,7 Prozent.

Henzler sah keine rein hessischen Gründe für diese Unterschiede im Schulerfolg. In anderen Bundesländern sei das Bild ähnlich. Es wechselten etwa gleich viel Jungen wie Mädchen auf das Gymnasium, die Schere gehe später auseinander.

Studien zufolge liegt ein Grund in der höheren Lesefertigkeit der Mädchen. Deshalb habe Hessen die Leseförderung in den Grundschul- und Mittelstufenjahren verstärkt mit dem besonderen Ziel, den Jungen zu helfen. Zudem bemühe sich Hessen, Männer als Lehrer für Grundschule und Mittelstufe zu gewinnen, um den Jungen Vorbilder zu geben. (dpa)

Lehrerinnen übertragen Angst vorm Rechnen auf Mädchen

[Spiegel online, 25.01.2010]

Jungs rechnen von Natur aus nicht besser als Mädchen. Doch weil sich viele Lehrerinnen für Mathe-Nieten halten, beeinflussen sie ihre Schülerinnen negativ, belegt eine aktuelle Studie. Die Mädchen übernehmen das Klischee der Lehrkraft - und rechnen fortan schlechter als männliche Mitschüler.

Grundschullehrerinnen, die selbst schwach in Mathematik sind, impfen ihren Schülerinnen die Angst vor dem Fach ein. An Jungen geben sie ihre Schwäche dagegen nicht weiter. Das haben Wissenschaftler der Universität von Chicago in einer Studie nachgewiesen, die in "Proceedings of the National Academy of Sciences" (PNAS) veröffentlicht wurde.

Die Psychologen der Universität Chicago untersuchten 17 Lehrerinnen sowie rund 120 ihrer Schüler aus der ersten und zweiten Klasse. Zunächst prüften sie die Einstellung der Lehrkräfte zu Mathematik. Je unsicherer die Lehrerinnen in dem Fach waren, desto eher glaubten die Schülerinnen nach dem Schuljahr, Mädchen könnten besser lesen und Jungs besser rechnen. Und jene Schülerinnen, die an dieses Vorurteil glaubten, schnitten in Mathematik tendenziell schlechter ab. Jungen blieben von dem stereotypen Denken dagegen unbeeinflusst.

Um zu testen, inwieweit sich die Ängste einer Lehrerin auf ihre Schülerinnen übertragen könnten, prüften die Forscher die Einstellung und Rechenkünste am Anfang und am Ende des Schuljahres. Dabei kam heraus, dass Mädchen, die sich dem Vorurteil angeschlossen hatten, in Mathe auf einer Bewertungsskala sechs Punkte hinter ihren unbeeinflussten Klassenkameraden und -kameradinnen zurückblieben: 102 zu 108 Punkten.

90 Prozent der Grundschullehrer sind weiblich

Da die Forscher den Zusammenhang zwischen der Einstellung der Lehrer zu Mathe und den Leistungen der Schülerinnen auch auf die allgemein höhere soziale Sensibilität der Mädchen zurückführten, schlossen sie nicht aus, dass Schülerinnen sich bei männlichen Lehrern ähnlich verhalten könnten: Sollten Lehrer ein Rollenverständnis vermitteln, nach dem Mädchen von Natur aus schlechter in Mathe sind, könnten Schülerinnen dieses Denken übernehmen und entsprechend schlechter rechnen.

Männliche Lehrer müssten die Forscher an den Grundschulen jedoch erst suchen: Amerikanische Grundschullehrer sind etwa zu 90 Prozent weiblich - in Deutschland ist das Missverhältnis ähnlich. In ihrer Ausbildung werden Lehrer nur minimal auf Mathematik vorbereitet, erläutert das Forscherteam von Sian Beilock. Aus anderen Studien ist bekannt, dass angehende Grundschullehrerinnen mehr Angst vor Mathe haben als Studenten aller anderen Fachrichtungen. Dass das stereotype Denken nicht auf Jungen abfärbte, erklären die Psychologen damit, dass Kinder in diesem Alter vor allem auf Rollenmodelle gleichen Geschlechts fixiert sind.

Mädchen sind Mathenieten von Geburt an? Weit gefehlt!

Dass Mädchen keinesfalls von Natur aus im Rechnen benachteiligt sind, zeigte eine Analyse von zwei breit angelegten Studien Anfang des Jahres: Schülerinnen lösen Mathe-Aufgaben ähnlich gut wie Schüler - wenn sie nur an sich glauben und niemand ihnen eine Rechenschwäche einredet. Bei der Analyse wurden die Daten von fast 500.000 Schülern aus 69 Ländern untersucht.

Das Ergebnis deckt sich mit dem Resultat einer US-Studie, die das Magazin "Science" 2008 veröffentlichte. Darin hatten Forscher Mathematik-Prüfungen von über sieben Millionen US-Schülern der Klassenstufen zwei bis elf unter die Lupe genommen - und keine Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen gefunden.

Dass im jungen Alter Mädchen und Jungs gleich gut rechnen, zeigte auch eine Sonderauswertung der Pisa-Studie im vergangenen Jahr. Pisa ergab, dass Mädchen im Alter von 15 Jahren im Durchschnitt schlechter rechnen, als Jungs. Das ist allerdings nicht von Beginn an so: Während der Schulzeit wächst die Leistungslücke zwischen den Geschlechtern in fast allen Industriestaaten.

OECD: Wenn Mädchen nicht an sich glauben, rechnen sie schlecht

Bei den 2006 durchgeführten Pisa-Tests hatte der Unterschied in Deutschland in der Mathematik 20 Punkte betragen, zugunsten der Jungen. Dafür waren die Mädchen beim Lesen deutlich überlegen - der Abstand betrug 42 Punkte. In beiden Disziplinen waren die Differenzen zwischen Schülern und Schülerinnen größer als im Durchschnitt der Teilnehmerländer. Ebenfalls interessant: Beim Lesen sind Mädchen schon in der Grundschule besser, wie die Iglu-Studien zeigen. Der Abstand zu den Jungen beträgt allerdings nur wenige Punkte und wächst im Laufe der Schulzeit dann deutlich an.

Der Grund für verschiedene Rechenleistungen zwischen den Geschlechtern liege nicht in unterschiedlichen Begabungen, so die Autoren der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Vielmehr sei die Schuld bei gängigen Mann-Frau-Klischees und Vorurteilen zu suchen. Anders formuliert: Allein weil Mädchen glauben, sie rechneten schlecht, schwächeln sie dann tatsächlich in Mathe.

xvp/dpa/apn

Landeszeitung Lneburg: Landeszeitung Lneburg: ,,Frderpdagogik ist des Teufels" Interview mit dem Kinderpsychologen Wolfgang Bergmann.


[Finanznachrichten, 18.06.2009]
 
Lüneburg (ots) - Die Mehrzahl der Abiturienten ist weiblich. Ist dieser Trend Vorbote für ein Matriarchat?
Bergmann: Nein, überhaupt nicht. Denn die führenden Positionen werden nach wie vor von Männern besetzt, und zwar auch von ganz jungen Männern. Das heißt, die vorbildlichen Noten der Abiturientinnen bedeuten nur, dass sie sich an die schulischen Ordnungen und Normen angepasst haben. Die wiederum passen aber nur sehr bedingt zur wirtschaftlichen Realität einer globalisierten Kultur. Das spielt zunehmend auch in den Einstellungen zumindest in den gehobeneren Positionen bei den Personalberatern eine entscheidende Rolle. Die Jungen spielen lieber Computer, als für die Schule zu lernen. Und das ist für ihren Beruf auch erheblich wichtiger.

Heißt das, dass sich in den vergangenen 50 Jahren nichts geändert hat?
Bergmann: Ein bisschen hat sich schon geändert. So in der Angleichung des sozialen Ansehens der Geschlechter. Aber Jungen sind Jungen, Mädchen sind Mädchen, ihre Unterschiedlichkeit zu leugnen, macht überhaupt keinen Sinn. Eine völlig andere Frage ist, ob unsere Kultur weiblichen Eigenschaften und Tugenden entgegenwächst. Davon kann aber, analytisch betrachtet, nicht die Rede sein. Es gibt in der ganzen Entwicklung der digitalen, der globalisierten Kultur nicht einen einzigen großen weiblichen Namen -- es sind alles Männer.

Der allgemeine Leistungsabfall bei Jungen wird von Experten häufig damit in Zusammenhang gebracht, dass die Lehrerschaft überwiegend weiblich ist. Brauchen wir eine Männerquote für Schulen?
Bergmann: Das kann man nicht herbei dirigieren. Es wäre natürlich viel besser, wenn es mehr Männer schon in den Kindergärten gäbe, erst recht in den Grundschulen. In Kitas kann man beobachten, wenn z.B. ein Zivildienstleistender hereinkommt, dass die kleinen Jungen wie eine Traube an ihm hängen. Die Weiblichkeit der Kindergärten und der Grundschulen führt dazu, dass eine Sehnsucht nach dem Väterlichen, dem Männlichen ausgelöst wird, nach jemandem der sagt: ,So ist das, jetzt wider-sprich' mir nicht.' Das können Frauen nicht oder genauer: Sie können es anders, aber vor allem den Jungen fehlt dann das Männliche, das Väterliche in der Vermittlung von Normen und Regeln. Und so stehen Erzieherinnen oder Lehrerinnen zeitweise völlig hilflos vor einem dissozialen Chaos. Dann lesen sie schlechte Literatur -- beispielsweise, dass die Kinder Tyrannen sind. Dieser Tatbestand ist aber auch ein Zeichen dafür, dass uns Kinder nichts wert sind. In Finnland oder Schweden haben wir das Problem nicht. Denn dort sind Berufe, in denen man sich mit kleinen Kinder befasst, hoch angesehen.

Auch in skandinavischen Ländern, den PISA-Siegern, ist die Lehrerschaft überwiegend weiblich. Woran kann es liegen, dass Jungen dort nicht aus dem Rahmen fallen?
Bergmann: In Finnland schon, auch in Dänemark gibt es mehr männliche Lehrer. Es kommt auch nicht so sehr auf das Biotische an. Wenn eine Frau vor 20 Neunjährigen anfängt, sich durchzusetzen, dann wird ihre Stimme immer höher und kreischender, und die Kleinen denken schließlich, die hat mir gar nichts zu sagen. Wenn aber ein Mann vor der Klasse steht und mit kräftiger Stimme Ruhe fordert -- vor allem die hyperaktiven Jungen sind da sehr beeindruckbar -- sind alle still.

Aggressives Verhalten, skrupellose Prügeleien und Koma-Saufen machen immer häufiger Schlagzeilen, prägen den Zeitgeist der Jugend. Woran liegt das?
Bergmann: Ganz so dras"tisch ist es nicht. Das Problem Aggressivität ist, dass es eine ungekonnte Aggressivität ist. Wir haben uns früher auch gewaltig geprügelt. Wir lernten dabei aber, weil wir nicht ständig beaufsichtigt wurden, automatisch Körperlichkeit und Rücksichtnahme. Die modernen Kinder haben das nicht mehr, stehen ständig unter Kontrolle und Anspannung. Damit kommen die seelisch verletzbaren kleinen Jungen noch weniger zurecht als die Mädchen. Beim Koma-Saufen zeigt sich die Unfähigkeit unserer Gesellschaft, soziale kommunikative Eigenschaften zu entwickeln. Wir sind eine Ego-Gesellschaft. Das prägt sich in unseren Kindern aus. Früher wurde auch getrunken. Aber wir tranken kommunikativ, im Laufe der Gespräche auf einer Party. Koma-Saufen ist etwas anderes: Man nimmt die Flasche Hochprozentiges und schüttet sich zu, weil man sich vorher kaum in der Lage sieht, Spaß zu haben und mit anderen zusammen zu sein. Es gibt einen tiefen Kommunikationsverlust. Und solange wir auf den Prophylaxe-Tagungen nur darüber nachdenken, wie man das kontrollieren kann, können wir die ganzen Treffen vergessen und das Geld lieber in Heime für Obdachlose stecken.

Kinder aus sozial schwachen Familien sind häufig auf sich allein gestellt. Wie sollen die es lernen?
Bergmann: Das sind circa 15 Prozent -- auf diese Klientel zielen im Wesentlichen die Boulevardmedien ab. 75 Prozent aller Kinder wachsen in Familien mit Vater auf Mutter auf, was vielen Pädagogen unbekannt ist. Wohl haben sich die Familien geändert, von der Groß- zur Kleinfamilie, doch das ist ein anderes Thema. Aber Kontrolle ist heutzutage sehr viel unmittelbarer, dichter und undurchdringlicher und zwar von Kindheit an. Schon die Zweieinhalbjährigen werden in Förderkurse gespannt. Wenn die in einem dieser Exklusiv- oder Exzellenz-Pädagogik-Kindergärten wie ,,Kids auf der Überholspur" oder ,,Little Giants" eine Blume sehen, sich freuen und sich mit dem Charakter dieser Blume verbinden wollen, kommt die Erzieherin und sagt: ,,This is a flower". Und in dem Moment ist das Intuitive, das Körperliche, das spontane Empfinden für den Gegenstand verloren gegangen. Diese ganze Förderpädagogik ist des Teufels, das sagt uns auch die Gehirnphysiologie. Die Kinder sind permanent unter dem Druck: Ich muss ein tolles und erfolgreiches Kind sein. Sie lernen zu rivalisieren, bevor sie soziale Eigenschaften und das freie frohe Spiel miteinander gelernt haben. Das geht in der Grundschule weiter.

Wir leben in einer medialen Welt. Ist das ein Fluch oder ein Segen für die Entwicklung von Kindern?
Bergmann: Zunächst einmal ist das eine kulturelle Entwicklung. Dagegen kann man gar nichts machen. Da können sich Leute wie jetzt die Innenminister moralisch empören bis sie schwarz sind, das interessiert absolut niemanden. Mit dieser moralisierenden Haltung kommen wir nicht weiter. Die Kinder wachsen in eine digitalisierte Informations- und Bildkultur hinein. Vor allem die Jungen, die sich mit dieser Technokratie und diesen hoch eindrucksvollen ästhetischen Bildern unendlich gut auskennen, gerade die Hyperaktiven, die Schwierigen. Die brauchen Sie nur vor einen Computer zu setzen, plötzlich können die alles, was sie sonst nicht können: still sitzen, sich konzentrieren, planmäßig vorgehen. Das einzige, was sie nicht können, ist aufhören. Die Diskussion verrennt sich in meist sinnlose quantitativ statistische Erhebungen wer spielt wie lange -- oder in eine pädagogische moralisierende Gebärde. Mit beiden kommen wir nicht weiter.

Was kann Schule da leisten?
Bergmann: Schule kann da wenig leisten. Wer hört denn einer Lehrerin zu, wenn sie etwas über ein Computerspiel erzählt? Oder wenn Herr Pfeiffer (Prof. für Kriminologie u. Jugendstrafrecht, Red.) wieder mal für ein Verbot plädiert. Der Mann hat noch nie in seinem Leben begeistert gespielt. Der weiß gar nicht, wo die Faszination steckt in ,,World of Warcraft", wenn sich der Spieler verliert in kaltem Lichtgelände, das muss man spüren. Wenn wir die Sache ernst nehmen, dann müssen wir uns verbünden mit den narziss"tischen Energien, mit den Faszinationen der Kinder. Computerspielen ist einsam. Daher muss man versuchen, ein Stück der sozialen Kultur der Kommunikation, der Bindungsfähigkeit, die auch den modernen Kindern eigen ist, herzustellen, um sie dort wieder hineinzulo"cken. Nie gab es eine Kinder- und Jugendgeneration, die so sehr auf Erwachsene hört, wenn sie diese Erwachsenen respektiert. Aber sehr viele Erwachsene, vor allem Lehrer, Päda"gogen, Therapeuten entziehen sich selber sozusagen der Aufmerksamkeit der Kinder. Ein starker Mensch ist nie einer, der moralisierend ist.

Chatten, Simsen, Dauertelefonieren erwecken den Eindruck, dass die Jugend in einer Welt voller Freunde lebt. Dennoch ist Studien zufolge die Sehnsucht nach Geborgenheit groß. Wie passt das zusammen?
Bergmann: Der Widerspruch, den ich eben skizziert habe, ist auch in den Jugendlichen selber drin. Sie stehen permanent in Verbindung mit einem anderen, aber nur so lange, wie er gerade interessiert. Ein Klick, und dann ist er weg. Der mir gegenüber sitzt, verliert an Bedeutung, denn bei dem kann ich nicht Klick machen. Gleichzeitig aber sind diese modernen Kinder auch Kinder mit Sehnsüchten nach Mama, Liebe, Geborgenheit. Und je kälter diese Gesellschaft wird, desto größer wird die Bedürftigkeit der 14- bis 17-Jährigen nach Geborgenheit. Und diese müssen Erwachsene stiften. Das ist die große Kunst.

Wären Ganztagsschulen eine Lösung?
Bergmann: Diese wären dann eine Lösung, wenn wir einen anderen Typus von Lehrern hätten. Solche, die nicht moralisieren, sondern die cool sind, großzügig, gelassen. Solche, die auch mal weggucken, wenn Jungen sich in ihre hie"rar"chischen Kämpfe verstri"cken. Ganztagsschulen sind eine Hilfslösung, die interessanter wäre, wenn wir Leute an die Schulen holten wie Künstler, Bildhauer, aber auch Tischler und andere Handwerker. Am besten solche, die nichts von Pädagogik verstehen, die aber mit großem Enthusiasmus und beruflichen Erfahrungen auf die Jugendlichen zugehen. Dann sind die Schüler plötzlich ganz geordnet, begeistert. Dafür gibt es ganz viele Beispiele.

Das geht in Richtung Waldorf-Pädagogik?
Bergmann: Die Waldorf-Pädagogik ist ein Schritt in die richtige Richtung, auch die Montessori-Pädagogik und die Reformpädagogik insgesamt -- inzwischen 100 Jahre alt -- ist gegenüber den Regelschulen ganz eindeutig sehr viel moderner und fortschrittlicher. Es gibt bedeutende Leute wie Enja Riegel, die eine Modellschule nach der anderen eröffnet hat, die in den PISA-Tests auch optimal abschneiden. Die Frage ist, wa"rum die Kultusbürokratie das nicht nachmacht. Und: Warum lassen sich Lehrer das gefallen, warum machen sie das mit?

Also müssten die Studiengänge überarbeitet werden?
Bergmann: Die Ausbildung muss sich ändern, das Untertan-Verhalten vieler Lehrer muss aufhören, das Hochnormativ-moralische muss sich ändern, das ewig gekränkte Beleidigtsein muss aufhören. Und dann brauchen die Kinder, vor allem die Jungen, starke Erwachsene. Die Politik macht sich stark für mehr Krippen- und Kita-Plätze, damit mehr Mütter arbeiten gehen können. Ist das der richtige Weg? Bergmann: Das ist mit Sicherheit ein absolut irrwitziger Weg. Davor warnt sogar die konservative Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Und an die Adresse der Bundesfamilienministerin gerichtet, mache ich darauf aufmerksam, dass die Zahl der hyperaktiven Kinder in den nächsten sieben Jahren dramatisch steigen wird. Die Krippen-Diskussion ist rein technokratisch und propagandistisch gelaufen. Frau von der Leyen sagt nicht einen einzigen Satz zur Bedürftigkeit von Kindern. Es geht nur um die Bedürftigkeit der Wirtschaft. Das heißt, die Kälte, die insgesamt unsere Kinder verstört, wird in dieser Diskussion noch einmal deutlich sichtbar. Da trägt die Familienministerin auch als Person eine moralische Verantwortung.

Das Interview führte Dietlinde Terjung

Originaltext: Landeszeitung Lüneburg Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65442 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65442.rss2

Pressekontakt: Landeszeitung Lüneburg Werner Kolbe Telefon: +49 (04131) 740-282 werner.kolbe@landeszeitung.de

Mujeres acaparan hasta el 80% de las mejores notas en el colegio


[La Tercera,10/05/2009]

Un sondeo de La Tercera entre colegios de la capital reflejó que las mujeres están escalando posiciones en el rendimiento escolar, dejando a sus compañeros atrás.

El último resultado del Simce muestra una realidad que está recién comenzando a notarse en el país. Las niñas de cuarto básico dieron un salto de ocho puntos en Lenguaje, mientras que los niños aumentaron en cuatro puntos. En matemáticas, los resultados se mantuvieron similares a los del año pasado, con una brecha a favor de los niños, tal como sucede en otros test estandarizados internacionales.

Sin embargo, las mujeres parecen estar cada vez más apoderándose de los primeros lugares y quedándose con las mejores notas. En este escenario, ya no es extraño que en las premiaciones de fin de año el podio esté ocupado mayoritariamente por las niñas, según pudo determinar un sondeo realizado por La Tercera entre colegios de la capital. Algunos ejemplos: en el Santiago College, el 80% de los promedios entre 6,9 y 7 en los cursos de séptimo a cuarto medio los obtienen mujeres.

En el Redland, de nueve primeros lugares entre los mismos años, siete pertenecen a las niñas y dos son ocupados por niños. En el Pedro de Valdivia de Providencia, de 12 primeros lugares, 11 fueron para las mujeres. Mientras en el colegio Internacional Alba, de Maipú, el 84% de los premios a las mejores notas se los llevaron las niñas.

Esta es una tendencia que en el resto del mundo ha encendido acalorados llamados para "rescatar" a los niños. En Estados Unidos, acaba de presentarse el tercer libro del terapeuta familiar Michael Gurian sobre el tema, titulado "El propósito de los niños". En él asegura que la sociedad y la escuela han hecho cada vez más difícil que los varones encuentren su propósito en la vida, por lo que se han quedado atrás en términos de éxito escolar y posteriormente, en lo profesional.

En Estados Unidos el problema es tal, que de cada 100 niñas que son expulsadas de un colegio, 335 varones son echados, lo que repercute en su futuro: de 100 niñas que entran a la universidad, 77 hombres lo hacen.

En Chile, mientras el 8% de las niñas repite en enseñanza media, entre los varones lo hace el 10%. En educación superior, a pesar de que ellas obtienen menores puntajes en la PSU, se gradúan en mayor proporción: el 53% de los egresados es mujer.

Si bien ellas siempre han tenido más fama de responsables, el hecho de que superen a los varones en las notas y acaparen los primeros lugares es un fenómeno nuevo. "Que es influenciado por los roles que las mujeres están tomando en la sociedad actual, en la que cada vez más están integradas a la academia y al mundo del trabajo", dice Claudia Lagos, docente de la Facultad de Educación de la Universidad Diego Portales.

LAS CAUSAS
Entre las razones que hacen que los niños se estén quedando atrás, está la forma en que éstos enfrentan el aprendizaje: son más inquietos, se concentran menos y maduran después. Cerebralmente, los niños consolidan después su capacidad de lenguaje y enseñarles a leer a los cinco años es equivalente a hacerlo con las niñas a los tres años. Para María Alicia Haltegaray, sicóloga y PhD en Educación, además, hay un asunto de estilos de crianza. "Las niñas reciben más responsabilidades que los varones. En la universidad pasa lo mismo. Los hombres llegan tarde a clases, no toman apuntes. Todas las notas sobre 5,5 son de mujeres".

El estilo de crianza al que se refiere alude a que mientras las niñas ayudan al profesor en la sala o ponen la mesa en casa, los hombres están frente a los videojuegos.

"Aunque esto ha sucedido siempre, la diferencia se ha acentuado a favor de las niñas, porque éstas han cambiado de propósito: antes, su fin era formar familia y ser madres, y hoy desean ser profesionales exitosas", dice María Antonieta Mendoza, coordinadora del programa Coeducación de Género de la Umce.

Precisamente es el propósito el que parece estar fallando en los varones, según el experto norteamericano Leonard Sax, autor de numerosos libros sobre el tema. Para él, el "virus de la apatía", como le llama, se ha expandido entre los hombres: ellos prefieren quedarse sumidos en los videojuegos, algo que influye directamente en sus resultados académicos. Esto, porque entre sus pares es mucho mejor visto ser el mejor en el mundo virtual que tener las mejores notas.

Según explican los expertos, no se trata de exigir estándares de desempeño diferentes a hombres y mujeres, sino de llegar al mismo rendimiento por caminos diferentes. Si se mejora el desempeño de los niños, es probable que también mejore, o se mantenga alto el de las niñas. Una alternativa es que las clases favorezcan el debate, ya que esto ayuda a los niños y a las niñas a enfocarse en la defensa de un argumento y además agrega algo de competitividad, que siempre es atractiva para los varones. Otra es permitir el movimiento de los niños en la sala de clases, o usar elementos que se puedan manipular. También se puede echar mano a más material gráfico como cómics. Otra recomendación es revisar la estrategia de los colegios de empezar a enseñar a leer en kinder, ya que los niños aun no están aun preparados para iniciar su escolarización a los cinco años.

El fracaso escolar, ¿cuestión de sexo?


[El País, 12-04-2009]

El elevado descalabro educativo español (30,8%) es un asunto masculino - Las alumnas obtienen un rendimiento superior

REPORTAJE
JOSÉ LUIS BARBERÍA


"Tenemos un problema muy serio con los chicos", resume el profesor Antonio Matamala, tras descomponer, para el periodista, la fórmula en la que se sustenta nuestro modelo educativo: "Dos medidas de comprensión lectora, dos de atención en clase y dos de esfuerzo personal". A juicio de este pedagogo, director de Bachillerato del colegio Liceo Europeo de Madrid, el problema es que buena parte de los alumnos varones se muestran incapaces de cumplir con esas exigencias mínimas. Se mire como se mire: por cursos y ciclos académicos, por autonomías o redes de titularidad pública o privada, resulta ya innegable que las alumnas obtienen un rendimiento sustancialmente superior al de los chicos a lo largo de todo el sistema educativo. Es una noticia incómoda, incluso, excéntrica, pero tan persistente que ha acabado por romper el pudoroso corsé de la corrección política.

Reconozcámoslo abiertamente: el desastre del elevado fracaso educativo español (30,8% en 2006) y el abandono escolar temprano son un asunto esencialmente masculino. Sin la abultada contribución de los varones a ese descalabro, en el que la inmigración contribuye sólo en una porción mínima, las alumnas españolas no estarían muy por debajo de la media educativa de los países de la Organizaciónla Cooperación y el Desarrollo Económicos (OCDE), establecida en el Informe PISA. Y lo que tenemos, en la antesala de la sociedad del conocimiento, es que más del 36% de los muchachos y el 25% de las chicas salen del sistema escolar sin ni siquiera haber cubierto la Enseñanza Secundaria para Obligatoria (ESO); jóvenes con una formación académica mínima y ni oficio, ni beneficio. El objetivo comunitario de reducir el fracaso escolar al 15,5% en 2010 se ha convertido para España en una amarga quimera.

¿Vamos a un modelo de pareja común en la que el varón es manifiestamente más iletrado que la mujer? Porque en la educación, el sexo débil es claramente el masculino. "Hay chavalas con una capacidad impresionante; sacan unas notas excelentes, hacen montones de extraescolares: ballet, deporte, piano, militan en una ONG y encima, ayudan en su casa", se admira Matamala. Las chicas lo hacen ya mejor en los primeros años de escolarización y ese rendimiento diferencial superior se mantiene, con altibajos, a lo largo del recorrido educativo hasta desembocar en la Universidad. En los últimos años, el porcentaje de licenciaturas universitarias conseguido por las mujeres se sitúa en torno al 61%. Y eso, pese a que las chicas continúan estando más retrasadas en las asignaturas de matemáticas y física y que, por lo mismo, siguen mostrándose reticentes ante las carreras científico-técnicas. La directora del Instituto de la Mujer, Rosa Perís, achaca a razones culturales esa pobre representación femenina, cercana al 30%.

"Las carreras técnicas les dan miedo porque ellas son muy prácticas y buscan salidas profesionales más compatibles con el proyecto de fundar una familia, tener hijos...", explica, a su vez, el profesor de la Universidad Complutense de Madrid, Antonio García Martínez. Según eso, el estancamiento en el número de catedráticas y de personal docente femenino universitario (36,1%) y la falta de correspondencia entre la superior formación de las mujeres y su lugar en el mercado laboral tiene que ver con su voluntad de procrear, una suerte de "mandato de género" que trunca, a menudo, trayectorias profesionales brillantes. La discusión está en si el denominado "techo de cristal" (expresión que designa los obstáculos supuestamente invisibles que impiden a las mujeres ocupar puestos de responsabilidad para los que están preparadas) depende sólo de factores culturales o influyen también elementos biológicos. En cualquier caso, la conciliación entre la vida laboral y familiar se revela como una necesidad urgente, puesto que ningún país -no, desde luego, España-, puede permitirse el lujo de prescindir de la riqueza potencial que conlleva la formación de las mujeres.

La variable de género ha sido poco utilizada en la investigación estadística oficial, aunque pocos directores de centros de enseñanza dudan, a estas alturas, de la significación de las diferencias entre el comportamiento educativo masculino y femenino. A falta de datos oficiales y sin pretensiones científicas mayores, algunos pedagogos han optado por confeccionar sus particulares estadísticas para poder calibrar el alcance del fenómeno, siquiera en el plano doméstico. La de Matamala, que cubre los cuatro cursos de la ESO y los dos de Bachillerato, muestra que en los seis ejercicios académicos el número de varones suspendidos en más de tres asignaturas superó siempre al de las chicas. Los propios estudios del Ministerio de Educación establecen que entre los estudiantes que acaban la ESO el porcentaje de varones repetidores (49%) dobla, prácticamente, al de las mujeres (26%).

Pero es que, además, los premios extraordinarios por rendimiento académico o esfuerzo personal pertenecen a las mujeres de forma tan abrumadora que, en algunos centros, se priman los méritos masculinos para evitar que los varones se sientan convidados de piedra en la fiesta. En la práctica, la "discriminación positiva" lleva tiempo ejerciéndose en determinadas universidades privadas que buscan asegurar un cierto equilibrio de matrículas masculinas y femeninas. "Sé de una universidad, cuyo nombre no diré, en el que las mujeres necesitan medio punto más de nota media para poder ser admitidas", indica un profesor.

Aunque, por lo general, las diferencias se recortan en el Bachillerato -en la etapa en la que los asuntos amorosos ocupan buena parte del universo mental femenino y los chicos reaccionan con una mejor disposición para el estudio-, el retraso no termina nunca de enjugarse totalmente a efectos de la mayoría estadística. De hecho, el reparto más equitativo de los suspensos no permite recuperar todo lo perdido, ni deshacer la ventajosa posición que ocupan las mujeres en la franja de los sobresalientes y notables. El porcentaje de chicas que se gradúan en la enseñanza posobligatoria (Bachillerato, en la rama académica) supera en 12 puntos al de los hombres. El 58,25 % de los alumnos que se matricularon en la Universidad en 2007 fueron mujeres.

¿Qué está pasando para que este fenómeno, generalizado dentro del mundo desarrollado, se produzca en nuestro país de forma bastante más acusada? Aceptado que el nivel de inteligencia es igual entre los sexos y que la escuela tiene vocación igualitaria (a diferencia en, muchos casos, de la familia y del mercado de trabajo) las explicaciones se centran, sobre todo, en la más temprana maduración psíquica y física de las mujeres. "No se puede generalizar, pero a ciertas edades, las chicas son más espabiladas", sostiene Dolores Villalba, directora de un colegio público de Primaria en Vallecas (Madrid). "Maduran antes, son más constantes y estudiosas", apunta, a su vez, Juan José Nieto, director de un instituto de Secundaria.

Encuestas llevadas a cabo en una serie de institutos muestran que en la ESO y el Bachillerato los chicos estudian una media de tres horas semanales, mientras que las chicas dedican a esa tarea alrededor de ocho. A la vista de estos datos, está claro que demasiados niños pasan demasiado tiempo con los videojuegos y matan las horas ante el televisor en lugar de hacer sus deberes y también que las chicas trabajan y se esfuerzan más. "Ellas son más aplicadas porque también son más conscientes de la importancia de la educación. Hay que tener en cuenta que en los niveles de formación bajo la tasa de paro femenino es muy superior", subraya la directora del Instituto de la Mujer. También se implican más en la clase. "De ocho manos que se levantan para formular una pregunta académica, siete son chicas", comenta Matamala.

Y eso, por no hablar del comportamiento masculino en esas edades en las que la testosterona desbocada causa estragos. Los estudios del colegio Montessori y la experiencia de otros centros muestran que más del 80% de los alumnos conflictivos suelen ser chicos. Ellos acaparan los partes de incidencia y las expulsiones, protagonizan la gran mayoría de los actos de indisciplina y las agresiones. En contraste con esa característica física, algunos pedagogos detectan entre las chicas una "agresividad psicológica alta" de efecto igualmente pernicioso. La expresión "son un horror", referida a los niños, más indisciplinados, desordenados, inconstantes, se escucha, sobre todo, en Primaria de boca de un profesorado abrumadoramente femenino. De ahí, que, especialistas como el propio Matamala, propugnen reequilibrar la composición por sexos del profesorado. "Hay profesoras que como no logran entender los comportamientos de los niños varones corren el riesgo de incurrir en falta de empatía", señala.

Lo que parece claro es que el dominio temprano de la lectura y la escritura -de acuerdo con una serie de informes, en estas materias, las mujeres llegan a acumular una ventaja de hasta año y medio-, contribuye poderosamente al mejor rendimiento continuado. Según el Informe PISA 2006, las alumnas españolas aventajan en 35 puntos a los chicos en el área de escritura, lengua y comprensión lectora, frente a los nueve puntos de retraso que arrastran en matemáticas.

"Nuestro sistema educativo está en crisis, sobre todo, porque aplicamos la misma metodología a chicos y chicas sin tener en cuenta sus notables diferencias biológicas, el dimorfismo cerebral que explica sus distintos comportamientos", sostiene la profesora de derecho administrativo de la Universidad Carlos III, de Madrid, María Calvo Charro, autora de numerosos trabajos sobre la educación. A su juicio, las chicas se adaptan mejor al sistema gracias a su precocidad en el habla y la escritura, mientras que los chicos adquieren mayor facilidad para el pensamiento lógico matemático y el razonamiento abstracto".

Madre de dos chicas y dos chicos y presidenta en España de la Asociación Europea para la Educación Diferenciada, Calvo Charro sostiene que la educación mixta de aplicación metodológica común ha dejado de tener sentido, a la luz de la experiencia y de los actuales conocimientos científicos.

"Hay múltiples y crecientes ejemplos en Estados Unidos, Australia y Europa que demuestran", subraya, "que aplicar a los chicos y chicas metodologías y ritmos diferentes contribuye a mejorar sus rendimientos escolares. En la educación diferenciada o especializada por sexos como le llamamos, las muchachas están más centradas y tranquilas, menos pendientes de los chicos". Asegura que ellas mejoran en matemáticas y física y los chavales, que, a su juicio, precisan un ambiente más competitivo y disciplinado, progresan en lenguaje. "Veo ventajas y ningún inconveniente. No es una cosa de la derechona, no se trata de volver a segregar a los sexos; es una cuestión de eficacia, chicos y chicas pueden seguir conviviendo en la escuela y compartiendo otras clases", aclara.

Pese a todo, su propuesta escandaliza a buena parte de la comunidad educativa. "La coeducación es, en sí misma, un valor que facilita la convivencia en igualdad. Hay que tener en cuenta que la educación no es solo la transmisión de conocimientos", destaca Carmen Vieites, de UGT y promotora del proyecto Sindicadas. Educando en Igualdad. "No creo que separar a los alumnos por sexo resuelva las cosas", comenta Ana María Savaté, directora de la Oficina de Igualdad de Género de la Complutense de Madrid. Tampoco a Matamala le parece una buena idea. Al igual que otros especialistas, opina que los políticos, los padres y el conjunto de la sociedad debe tomarse en serio que la educación es una tarea de todos y que hay que combatir el modelo de sociedad consumista que alimenta el deseo y, por lo mismo, la frustración.

Piensa que los palos que bloquean la rueda del sistema educativo son también el bombardeo televisivo de la violencia, el abandono de valores como el esfuerzo y el machismo todavía latente en tantos hogares españoles. La pregunta sigue siendo: "¿Qué hacer?". Pero la única respuesta unánime es que habrá que hacer lo imposible para reducir la calamidad del desastre escolar -esa grieta de género-, y para que nuestro país no pierda pie en el camino hacia la sociedad del conocimiento.

Math study distortion: So what's the media's excuse? Laziness? An agenda? Both?

[SignOnSanDiego.com, July 28, 2008]

This is too funny. When Larry Summers was forced out as president of Harvard for observing that when it came to math, men were more likely than women to be really, really bad or really, really good, our brilliant, discerning national press boiled this down to, "Harvard Prez Says Women Can't Add."

So last week, a new study of more than 7.2 million students from second grade to 11th grade came out. It found that taken overall, the math talents of girls and boys were equal. But if you looked far enough into the study, you would find that, yes, just as Summers said, there were considerably more males with exceptional math ability and considerably more who were abject dolts. Alex Tabarrok lays all this out on the great
Marginal Revolution blog.

But the study's authors buried this finding, perhaps intentionally. The result was our brilliant, discerning national press -- which couldn't be bothered to actually read the study -- completely blowing the story. Tabarrok cites this example from the L.A. Times:


The study also undermined the assumption -- infamously espoused by former Harvard University President Lawrence H. Summers in 2005 -- that boys are more likely than girls to be math geniuses. Girls scored in the top 5% almost as often as boys, the data showed.


But not in the top one half of 1 percent. Which was Summers' point.

Someone who scores at the 95th percentile in a math standardized test is hardly a math genius. A Math SAT of 710 is very impressive, but it doesn't connote genius.


I don't know if this rotten reporting reflects laziness or an agenda or both.

It appears only one -- one! -- education beat reporter actually read the report from start to finish, Keith J. Winstein of the Wall Street Journal. Contrast what he wrote with the LAT propaganda:

The researchers, from the University of Wisconsin and the University of California, Berkeley, didn't find a significant overall difference between girls' and boys' scores. But the study also found that boys' scores were more variable than those of girls. More boys scored extremely well -- or extremely poorly -- than girls, who were more likely to earn scores closer to the average for all students.
One measure of a top score is achieving the "99th percentile" -- scoring in the top 1% of all students. Boys were significantly more likely to hit this goal than girls.


In Minnesota, for example, 1.85% of white boys in the 11th grade hit the 99th percentile, compared with 0.9% of girls -- meaning there were more than twice as many boys among the top scorers than girls.


Winstein actually had the nerve to do some genuine follow-up journalsim and to actually talk to one of the study authors to get some context.


The study found that boys are consistently more variable than girls, in every grade and in every state studied. That difference has "been a concern over the years," said Marcia C. Linn, a Berkeley education professor and one of the study's authors. "People didn't pay attention to it at first when there was a big difference" in average scores, she said. But now that girls and boys score similarly on average, researchers are taking notice, she said.


I, of course, have no hope that all readers will appreciate this nuance. I expect to get the usual nasty e-mails from feminists that I got the last time I defended Larry Summers for pointing out an inconvenient but widely documented truth.


Chris Reed

Math study finds girls are just as good as boys

[Associated Press, 7/25/2008]

By LIBBY QUAID

WASHINGTON (AP) — Sixteen years after Barbie dolls declared, "Math class is tough!" girls are proving that when it comes to math they are just as tough as boys. In the largest study of its kind, girls measured up to boys in every grade, from second through 11th. The research was released Thursday in the journal Science.

Parents and teachers persist in thinking boys are simply better at math, said Janet Hyde, the University of Wisconsin-Madison researcher who led the study. And girls who grow up believing it wind up avoiding harder math classes.
"It keeps girls and women out of a lot of careers, particularly high-prestige, lucrative careers in science and technology," Hyde said.

That's changing, though slowly.

Women are now earning 48 percent of undergraduate college degrees in math; they still lag far behind in physics and engineering.

But in primary and secondary school, girls have caught up, with researchers attributing that advance to increasing numbers of girls taking advanced math classes such as calculus.

Hyde and her colleagues looked at annual math tests required by the No Child Left Behind education law in 2002. Ten states provided enough statistical information to review test scores by gender, allowing researchers to compare the performances of more than 7 million children.

The researchers found no difference in the scores of boys versus girls — not even in high school. Studies 20 years ago showed girls and boys did equally well on math in elementary school, but girls fell behind in high school.

"Girls have now achieved gender parity in performance on standardized math tests," Hyde said.

The stereotype that boys are better at math has been fueled, at least in part, by suggestions of biological differences in the way little boys and little girls learn. This idea is hotly disputed; Lawrence Summers, then the president of Harvard, was castigated in 2005 when he questioned the "intrinsic aptitude" of women for top-level math and science.

Joy Lee, a rising senior at Thomas Jefferson High School for Science and Technology in Alexandria, Va., says she always felt confident about math, but remembers how it felt to walk into a science class full of boys. "Maybe I was a little bit apprehensive about being the only girl, but that didn't last for very long," said Lee, president of a school club that tries to get young girls interested in science and technology, along with engineering and math.

"I definitely do encourage other girls to pursue those interests and to not be scared to take those courses just because there are not very many girls or because they think they're not good enough to do it," Lee said.

Still, while there are fewer women in science and technology, there are more women in college overall. To Hyde and her colleagues, that helps explain why girls consistently score lower on average on the SAT: More of them take the test, which is needed to get into college. The highest-performing students of both genders take the test, but more girls lower on the achievement scale take it, skewing the average.

For the class of 2007, the latest figures available, boys scored an average of 533 on the math section of the SAT, compared with 499 for girls.

On the ACT, another test on which girls lag slightly, the gender gap disappeared in Colorado and Illinois once state officials required all students to take the test.
As Hyde and her colleagues looked across the data for states' testing, they found something they didn't expect: In most states they reviewed, and at most grade levels, there weren't any questions that involved complex problem-solving, an ability needed to succeed in high levels of science and math. If tests don't assess these reasoning skills, they may not be taught, putting American students at a disadvantage to students in other countries with more challenging tests, the researchers said.

That might be a glaring omission, said Stephen Camarata, a Vanderbilt University professor who has researched the issue but was not involved in the study.
"We need to know that, if our measures aren't capturing some aspect of math that's important," Camarata said. "Then we can decide whether there's an actual male or female advantage."

A panel of experts convened by the Education Department recommended that state tests be updated to emphasize critical thinking.

While some states already have fairly rigorous tests, "we can do a better job," said Kerri Briggs, the department's assistant secretary for elementary and secondary education.

"If we're going to be globally competitive, we need students who are able to do higher-level math skills," she said.

Back in 1992, Barbie stopped saying math was hard after Mattel received complaints from, among others, the American Association of University Women.
So far, while her current career choices include baby doctor and veterinarian — and Dallas Cowboys cheerleader, too — Barbie has not branched out into technology or engineering.

Social Worker: Girls Often Intimidate Each Other Differently Than Boys

[Channel3000, April 24, 2008]

Parents Urged To Lead By Example

MADISON, Wis. -- Beyond the physical aggression that is apparent in incidents like those recently documented at Toki Middle School, some social workers say there lies a deeper issue for teen girls.

They said that girls often bully differently than boys and parents and teachers don't catch the way girls subtly intimidate one another.

The tactic is called relational aggression and it involves using a relationship to manipulate and hurt another person, WISC-TV reported.

Because the bullying is often times more subtle, it's harder to catch.

Once adults know the warning signs, social workers said that it's important for them to not only step in and stop it but to lead a better example.

Judith Utevsky, who's a licensed clinical social worker for Group Health Cooperative, said that relational aggression takes many forms.

"That could include anything from excluding and turning away when someone walks by, or laughing when someone walks by, all the way up through spreading rumors to bullying and of course, physical aggression," she said.

Betsy Hambrick, a parent and school social worker, said that adults need to intervene.
"It's a good experience to fight that message that we're given that this is how girls behave. And it's just that girls are just catty with each other and not buy into that, and say, 'No, that's not how women are with each other.'"

The social workers also said that popular TV shows and movies like "Mean Girls" or "Gossip Girls" can make teens think catty behavior is appropriate. They advise parents to spend time with their teens and talking to them about what's going on in their lives.

They said for parents who feel their child needs help with bullying or relating to others at school, there are several programs to help.

For More Info

Learn more about relational aggression/bullying and find helpful solutions at
this Web site
This Web site is devoted to helping dads raise daughters and open lines of communication.

College Confidential

[Time, Apr. 03, 2008]

By
NANCY GIBBS

Back in olden days--in 1974, to be exact--Mr. T. Harding Jones of the Concerned Alumni of Princeton lamented how "coeducation has ruined the mystique and the camaraderies that used to exist" on campus. Admitting girls to Princeton, he predicted, was "going to prove a very unfortunate thing."

I landed at college a few years later, at the very moment the number of female undergraduates nationally reached parity with that of men--though my school was still 3-to-2 male. Like my peers, I suspect, for every pterodactyl who thought I had no business being there, I found three gentle mentors who smoothed the way.


But a gender gap has reopened: if girls were once excluded because they somehow weren't good enough, they now are rejected because they're too good. Or at least they are so good, compared with boys, that admissions committees at some private colleges have problems managing a balanced freshman class. Roughly 58% of undergraduates nationally are female, and the girl-boy ratio will probably tip past 60-40 in a few years. The divide is even worse for black males, who are outnumbered on campus by black females 2 to 1.

While educators debate whether there is a "boy crisis" that warrants a wholesale change in how to teach, colleges are quietly stripping the pastels from brochures and launching Xbox tournaments to try to close the gap in the quality and quantity of boys applying. "It's a gross generalization that slacker boys get in over high-performing girls," says Jennifer Delahunty, dean of admissions at Kenyon College, "but developmentally, girls bring more to the table than boys, and the disparity has gotten greater in recent years."

Of course, admitting this is taboo, as Delahunty learned two years ago. She was in marathon committee meetings, stacking glorious girls on the waiting list while less accomplished boys wiggled through, when she got an e-mail informing her that her own daughter had been wait-listed. The experience inspired her to write a confessional Op-Ed, "To All the Girls I've Rejected," for the New York Times, responses to which lit up her inbox. "It pissed off the feminists and the misogynists--I got both sides of the spectrum," she told me. "The misogynists said women already have too many advantages. And the feminists said, How dare you not treat women like men." But what most amazed her was the reaction of young women: by and large, they assumed this is just how things work. "Why aren't they marching in the streets? That's the part that slays me," Delahunty says. "It isn't fair, and young women should be saying something about it not being fair."

But when it comes to private-college admissions, the law is murky, the process opaque, the needs of the institution primary. This includes ensuring that the freshman class is not 70-30 female, because that makes the school less attractive to male and female applicants alike. U.S. News & World Report found that the admissions rate of men at the College of William and Mary, for example, was an average of 12 percentage points higher than that of women--because, as the admissions director memorably told the magazine, "even women who enroll ... expect to see men on campus. It's not the College of Mary and Mary; it's the College of William and Mary."

tend to win more honors, join more clubs, do more volunteer work. "We sit and talk about why no men are applying for leadership roles," says Jason Zelesky, associate dean of students at Clark University in Massachusetts, which is 60-40 female. "Do we need to concentrate more on traditional masculine words--'Be a leader on campus,' as opposed to 'Come join our team'?" He's launching a "men helping men" support program to help boys adjust to their minority status.

I wonder if there's a price boys pay for the "soft bigotry of low expectations." The college deans I talked to worry that there is some message boys are not receiving, role models they are missing, that speaks to the importance of an education both broad and deep. "I found it harder to talk to guys in interviews, even after 40 years," says Haverford dean Greg Kannerstein, "because they seem narrower in their interests than the women." He wonders if schools and parents have wrapped boys in cotton, focused on "support" at the expense of accountability. "For a long time, guys were left on their own, which was not so great either," he says. "Now maybe we're shielding them a little too much." That would be the crowning irony, if it turns out that girls emerge stronger somehow from having the game rigged against them.

El 50,8% de les persones que treballen en ciència i tecnologia són dones

[Recercat, 27/03/2008]


Dels 58,7 milions de persones ocupades en el sector de la ciència i la tecnologia que hi ha a la Unió Europea, 29,7 milions són dones, és a dir, el 50,8%. Aquesta és una de les conclusions principals d'un nou estudi d'Eurostat, amb dades de l'any 2006. L'Estat espanyol, amb un 48,3%, està per sota de la mitjana.


Per sectors d'activitat, la gran majoria de les dones ocupades en ciència i tecnologia a la Unió Europea, gairebé 27 milions, treballen en els serveis, mentre que només prop de 2 milions ho fan en el sector industrial. L'informe indica també que les dones tenen més èxit que els homes a l'hora de trobar un lloc de treball d'acord amb la seva qualificació, ja que el 48% de les treballadores amb estudis superiors van ser contractades com a professionals o tècniques, enfront d'un 43% en el cas dels homes. Més científiques a l'Europa de l'Est Per estats, els de l'Europa de l'Est presenten la proporció més gran de treballadores científiques. Lituània, amb un 72%, encapçala la llista, seguit d'Estònia (69,7%), Letònia (64,8%), Bulgària (62,4%), Polònia (61,1%) i Hongria (60,5%). Hi ha quinze estats que superen la mitjana de la UE, però no ho fa l'Estat espanyol (48,3%), que té els seus índexs més baixos d'ocupació femenina a Madrid, Andalusia i a la regió estadística NUT-1 del Nord-est: Catalunya, País Valencià i Illes Balears. A la cua de la UE, el país amb el menor percentatge de dones científiques és Malta (40%). D'altra banda, si s'analitza la distribució per edats de les dones que treballen en ciència i tecnologia a cada estat, Malta és el país de la UE en què les dones tenen la mitjana d'edat més jove. Aquesta dada es pot interpretar com un canvi de comportament social que faria que en els propers anys les dades de Malta convergissin amb les del conjunt de la UE. Aquest comportament és generalitzable a bona part dels països amb índexs d'ocupació de dones en el sector de ciència i tecnologia per sota de la mitjana de la Unió.


Enllaços:
Informe Women employed in science and technology
Proposta de resolució del Parlament europeu sobre dones i ciència (en fase de projecte)

Body Image and the Appearance Culture Among Adolescent Girls and Boys

Body Image and the Appearance Culture Among Adolescent Girls and Boys: An Examination of Friend Conversations, Peer Criticism, Appearance Magazines, and the Internalization of Appearance Ideals.

by: Diane Carlson Jones, Thorbjorg Helga Vigfusdottir and Yoonsun Lee

This research evaluates the contributions of three dimensions of appearance culture (appearance magazine exposure, appearance conversations with friends, and peer appearance criticism) and body mass index (BMI) to internalization of appearance ideals and body image dissatisfaction. Four hundred thirty-three girls and 347 boys in Grades 7 through 10 responded to several measures on a self-report questionnaire. The results of path analyses indicated that Internalization mediated the relationship between Appearance Conversations With Friends and Body Dissatisfaction for both boys and girls. In addition, Internalization, Peer Appearance Criticism, and BMI made direct contributions to Body Dissatisfaction for boys and girls, although the strength of the relationships varied by gender. The proposed mediated relation between Appearance Magazine Exposure and Body Dissatisfaction was confirmed only for the girls. The findings provide needed information about the contributions of the peer appearance culture to internalization and body image disturbances for adolescent boys and girls.